Lilly-Ronchetti-Preis für Regula Wenger
Unsere Autorin Regula Wenger hat für ihr neues, noch unpubliziertes Manuskript «Steindls Kind» den Lilly-Ronchetti-Preis erhalten, der heuer zum neunten Mal vergeben wird. Der Verband A*dS Autorinnen und Autoren der Schweiz verleiht den auf einem Legat der Winterthurer Lyrikerin Lilly Ronchetti basierenden Preis alle zwei Jahre an einen Autor oder eine Autorin über 40 Jahre. Er ist mit einem einmonatigen Atelieraufenthalt in Paris und 3000 Franken dotiert. Für den Preis wurden 83 Texte aus der ganzen Schweiz eingereicht, aus denen die Jury in einem anonymisierten Verfahren Regula Wengers Text auswählte.
In seiner Pressemitteilung schreibt der A*dS: «Der Romanauszug überzeugte die Jury (Sara Groisman, Selina Hauswirth, Karsten Redmann, Rico Valär, Barbara Weber und Renato Weber) mit seinen simplen, doch starken Sätzen und mit seiner unaufdringlichen Sprache, die an Poetizität nichts einbüsst. ‹Steindls Kind› führt uns in eine vermeintliche Landidylle, in die Geschichte einer Familie, in der Unheil zu schwelen scheint. Regula Wenger vermag es, in nur wenigen Abschnitten eine Atmosphäre zu kreieren, der neben dem Duft nach Kirschen etwas nebulös Bedrohliches innewohnt. Eine ahnende Perspektive, die man sonst vielleicht aus Märchen kennt. Zudem überzeugten die fein gewobene Dramaturgie des Textes, die Figuren, die nicht psychologisiert werden, und die Erzählweise, die teils filmisch anmutet und Bilder entstehen lässt.»
Wir gratulieren Regula herzlich zu diesem Preis!
Matinée für Jakob Bührer
Matinée zu Ehren von Jakob Bührer aus Anlass seines 50. Todestages. Der Schauspieler Michael von Burg vom Theater des Kantons Zürich liest Texte von Bührer. Alt Nationalrat Hans-Jürg Fehr und Helen Brügger Gansner, Publizistin und Historikerin, erzählen Biografisches. Anschliessend Apéro.
Sonntag, 18. Januar 2026, 11h00
Fass-Beiz, Webergasse 13, Schaffhausen
"Blitzlichter der Vergangenheit"
Im Limmattaler ist ein langer Artikel über unsere Autorin Elisabeth Ursprung und ihren Erstling "Übers Eis gleiten" erschienen. Im Porträt der frischgebackenen Schriftstellerin scheint auf, welche Bedeutung das Schreiben für sie hat und wie viel Überwindung sie der Schritt zur Veröffentlichung ihrer Texte gekostet hat. Guckt doch mal ...
Widerspruch Nr. 84
Soeben ist der neue "Widerspruch" (Band 84) aus der Druckpresse gekommen, die zeitkritische Publikation, die nun unter unserem Verlagsdach erscheint.
Das Schwerpunktthema: Waffen, Wissen, Widerstand – Kritik am neuen Militarismus
Krieg und Aufrüstung sind zurück – und ein Diskurs, der Waffen zu Lösungen erklärt. Es stellt sich die Frage: Lösungen für wen? Heft 84 des Widerspruch sammelt kritische Stimmen, die an Friedensfähigkeit, umfassenden Sicherheitskonzepten und internationaler Solidarität festhalten.
Lesung: Esther
Spinner
Esther Spinner liest aus ihrem Buch "Mit Hund und Wort".
Montag, 19. Januar 26, 20h00
Literatur am Mäntig:
Tiergeschichten
Bibliothek Schlieren, Bahnhofstrasse 4, 8952 Schlieren
Ein kleines
Gesamtkunstwerk
Mit dem Satz "Eine absolute Empfehlung!" schliesst Veronika Fischer vom Kulturmagazin "Saiten" ihre Besprechung von "Das kleine Lied der Freiheit", dem Erstling der Journalistin Ursula Trunz. Das Buch sei "ein kleines Gesamtkunstwerk", findet sie. Trunz verwebe Geschichten verschiedener in St. Gallen lebender Personen, die sich immer wieder treffen, in einem "ausgesprochen intelligenten Erzählstil, der an Daniel Kehlmanns Ruhm erinnert, aber bei Weitem besser gelingt. Was bei Kehlmann hölzern und konstruiert erscheint, gelingt Trunz mit Eleganz und Leichtigkeit."
Mein Bett gehört mir nur in der Nacht
Neu
Drei Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsenenalter sind die Held:innen in Veronika Sutters neuem Roman "Mein Bett gehört mir nur in der Nacht". Aufgewachsen in einer gesichtslosen Wohnsiedlung der 1970er Jahre, liegt vor ihnen ein beunruhigendes Stück Leben, und niemand hat eine Ahnung, was damit anzufangen ist.
Lesungen: Atef Abu Saif
Im Dezember und Januar ist Atef Abu Saif auf Lesereise in der Schweiz und wird über sein bei uns erschienenes Buch "Schau nicht nach links" sprechen (auf Englisch), seinem Tagebuch über die ersten Monate des Gaza-Krieges. Auch der Nahost-Konflikt wird ein Thema sein. Das sind die Termine:
Mittwoch, 21. Januar, 19h30
Literaturhaus Thurgau, Bodman-Haus, Am Dorfplatz 1, Gottlieben
Donnerstag, 22. Januar
Cheesmeyer Bistro,
Hauptstrasse 55, Sissach
Wortverspielt
"Mäandrierend, assoziierend und immer wortverspielt. Seine Leserinnen und Leser kommen auch im siebten Fall des versponnenen, nussstangen-affinen Kripomanns Anselm Anderhub auf ihre Kosten. Es scheint, als ob sich Weingartner beim Schreiben stetig zu gedanklichem Abschweifen eingeladen sieht. Und er schöpft sprachlich, kulturell und philosophisch aus dem Vollen. Das Auge zwinkert fast immer."
Der Kulturjournalist Arno Renggli von der Luzerner Zeitung zeigt sich einmal mehr hingerissen von Peter Weingartners Krimis, auch vom neuesten "Heiligblut". Schaut doch mal (Artikel ganz unten)
Ein komplexes
Kleinod
Als "literarischen Gestaltwandler" und "komplexes Kleinod" rühmt Tina Schraml vom deutschen Büchermagazin Erhard Stockers Roman "Wodukind". Und weiter: "Erhard Stockers Sprache ist ganz einfach, seine Komposition jedoch kunstvoll und hochspannend." Hier die ganze Rezension
Lesung: Elisabeth Ursprung
Die Autorin liest aus ihrem ersten Buch, dem Erzählband "Übers Eis gleiten", in dem sie mit scharfem Blick und einer ureigenen Sprache verknappte Sittenbilder schuf. Anschliessend Apéro. (Anmeldung erwünscht unter bibliothek@urdorf.ch oder 044 734 22 53).
Mittwoch, 28. Januar 26, 20h00
Gemeindebibliothek, Friedhofstrasse 4, 8902 Urdorf
Temná
Neu
In Katja Fuseks neuem Roman "Temná" kreuzen sich die Wege von drei Frauen unterschiedlichen Alters und Hintergrunds. Merkwürdige Ereignisse geben ihrem Leben eine dramatische Wendung. Dabei müssen sie sich mit fremden und eigenen Vorurteilen, mit Diskriminierung und Ausgrenzung, mit Scham und Schuldgefühlen auseinandersetzen und mit der Frage, wie politische und gesellschaftliche Realitäten in ihr Leben eingreifen.
Heiligblut
Neu
Aus reinem Interesse besucht der Luzerner Polizist Anselm Anderhub das Krimifestival in Willisau. Das Programm lässt sich hören: Lesungen, Krimi-Hörspiele im Darkroom und ein Podiumsgespräch zum Thema "Das Böse". Und natürlich lässt auch das Mordopfer in Peter Weingartners neuem Krimi "Heiligblut" nicht lange auf sich warten.
Lesung: Tiziana Locati et al.
Tiziana Locati liest am "Poesiediwan" aus ihren noch unveröffentlichten Gedichten. Mit dabei an diesem vom Lyriktisch veranstalteten Treffen ist unsere künftige Autorin Asiye Müjgan Güvenli. Weitere Teilnehmer:innen: Marco Berg, Ruth Loosli, Pedro Meier, Jeannine Osborne, Dragica Rajcic Holzner, Vera Schindler Wunderlich, Walter Schüpbach, Claudia Sutter, Elisabeth Wandeler-Deck.
Donnerstag, 29. Januar 26, 19h00
Photobastei, Sihlquai 125,
8005 Zürich
Das kleine Lied der Freiheit
Neu
Die Erzählungen in "Das kleine Lied der Freiheit" von Ursula Trunz tauchen in die Gedankenwelt dreier Generationen und in die Lebenskreise von vier Frauen und drei Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie berühren sich über Länder und Kontinente hinweg, durchdringen sich und entfernen sich auch wieder voneinander.
Übers Eis gleiten
Neu
Alles ist wunderherrlich oder schreckhässlich. Die Zürcherin Elisabeth Ursprung erlebt eine Kindheit voller Widersprüche und mit einem gewalttätigen Vater. Früh schreibt sie dagegen an, doch vor ihrem Gefühl des Ungenügens vermögen die Texte nicht zu bestehen. Vieles wird vernichtet. 60 Jahre braucht sie, um sich und ihr Schreiben zu befreien. Das Buch "Übers Eis gleiten" bietet eine Auswahl ihrer Texte.
Vom Traum zur
Wirklichkeit
Neu
Das Mehrgenerationenhaus Giesserei in Oberwinterthur ist die grösste selbstverwaltete Siedlung der Schweiz. Der grosse Traum eines sozialen Wohnprojekts wurde Realität dank vieler Frauen und Männer, die ehrenamtlich mitgewirkt haben. Sie erzählen im reich bebilderten Buch "Vom Traum zur Wirklichkeit", herausgegeben von Mitbewohner Kurt Lampart, von ihren Visionen und Erfahrungen.