"Blitzlichter der Vergangenheit"
Im Limmattaler ist ein langer Artikel über unsere Autorin Elisabeth Ursprung und ihren Erstling "Übers Eis gleiten" erschienen. Im Porträt der frischgebackenen Schriftstellerin scheint auf, welche Bedeutung das Schreiben für sie hat und wie viel Überwindung sie der Schritt zur Veröffentlichung ihrer Texte gekostet hat. Guckt doch mal ...
Lesungen: Atef Abu Saif
Im Dezember und Januar ist Atef Abu Saif auf Lesereise in der Schweiz und wird über sein bei uns erschienenes Buch "Schau nicht nach links" sprechen (auf Englisch), seinem Tagebuch über die ersten Monate des Gaza-Krieges. Auch der Nahost-Konflikt wird ein Thema sein. Das sind die Termine:
Dienstag, 9. Dezember, 19h30
Sphères, Hardturmstrasse 66, Zürich
Moderation: Monika Bolliger
Montag, 15. Dezember
Librairie arabe l'Olivier, Rue de Fribourg 5, Genf
Dienstag, 16. Dezember, 19h30
Progr, Kleine Bühne, Waisenhausplatz 30, Bern
Moderation: Anna Trechsel
Mittwoch, 21. Januar 2026
Literaturhaus Thurgau, Bodman-Haus, Am Dorfplatz 1, Gottlieben
Donnerstag, 22. Januar
Cheesmeyer Bistro, Hauptstrasse 55, Sissach
Moderation: Jeannine Horni, edition 8
50. Todestag von Jakob Bührer
Am 22. November 1975 ist der Journalist, Buchautor und Dramatiker Jakob Bührer gestorben. Heute – 50 Jahre später – ist er, den man zu den Arbeiterschriftstellern zählen kann, weitgehend in Vergessenheit geraten. Geboren 1882 in Zürich, ist Jakob Bührer in ärmlichen Verhältnissen in Schaffhausen aufgewachsen. Nach einer kaufmännischen Lehre besuchte er die Journalistenschule in Berlin. 1910 veröffentlichte er sein erstes Buch: "Kleine Skizzen von kleinen Leuten". Neben journalistischen Beiträgen und Essays zu politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen schrieb er auch Gedichte, Novellen, Erzählungen und Dramen. Unter dem Eindruck des blutigen Einsatzes der Schweizer Armee gegen streikende Arbeiter in Genf trat er 1932 der SP bei, was ihn seine Stellung als Leitartikler bei der Nationalzeitung und damit seine ökonomische Basis kostete. Fortan wurde er im (vorwiegend bürgerlichen) Literaturbetrieb weitgehend isoliert. Bis zu seinem Lebensende bestritt Jakob Bührer seine Existenz mühsam mit journalistischer Arbeit für die SP- und Gewerkschaftspresse und als Lektor/Übersetzer bei der Büchergilde Gutenberg. Ab 1936 lebte er in Verscio im Tessin, wo er sich schwergewichtig seinem historischen (Haupt-)Werk, der Trilogie "Im Roten Feld - Geburt einer Nation", widmete.
Im Basler Z-Verlag ist einst eine neunteilige Reihe erschienen, die den grössten Teil von Bührers Werk enthielt. Hinzu kam ein Buch über ihn mit einer kurzen Biografie und Beiträgen von Walter M. Diggelmann, Max Frisch, Alfred A. Häsler, Adolf Muschg und Hansjörg Schneider. Bei der Auflösung des Z-Verlags haben wir von der edition 8 dessen Bücherlager übernommen und können Bührers Bücher noch heute anbieten.
Matinée für Jakob Bührer
Matinée zu Ehren von Jakob Bührer aus Anlass seines 50. Todestages. Der Schauspieler Michael von Burg vom Theater des Kantons Zürich liest Texte von Bührer. Alt Nationalrat Hans-Jürg Fehr und Helen Brügger Gansner, Publizistin und Historikerin, erzählen Biografisches. Anschliessend Apéro.
Sonntag, 18. Januar 2026, 11h00
Fass-Beiz, Webergasse 13, Schaffhausen
Widerspruch Nr. 84
Soeben ist der neue "Widerspruch" (Band 84) aus der Druckpresse gekommen, die zeitkritische Publikation, die nun unter unserem Verlagsdach erscheint.
Das Schwerpunktthema: Waffen, Wissen, Widerstand – Kritik am neuen Militarismus
Krieg und Aufrüstung sind zurück – und ein Diskurs, der Waffen zu Lösungen erklärt. Es stellt sich die Frage: Lösungen für wen? Heft 84 des Widerspruch sammelt kritische Stimmen, die an Friedensfähigkeit, umfassenden Sicherheitskonzepten und internationaler Solidarität festhalten.
Ein kleines
Gesamtkunstwerk
Mit dem Satz "Eine absolute Empfehlung!" schliesst Veronika Fischer vom Kulturmagazin "Saiten" ihre Besprechung von "Das kleine Lied der Freiheit", dem Erstling der Journalistin Ursula Trunz. Das Buch sei "ein kleines Gesamtkunstwerk", findet sie. Trunz verwebe Geschichten verschiedener in St. Gallen lebender Personen, die sich immer wieder treffen, in einem "ausgesprochen intelligenten Erzählstil, der an Daniel Kehlmanns Ruhm erinnert, aber bei Weitem besser gelingt. Was bei Kehlmann hölzern und konstruiert erscheint, gelingt Trunz mit Eleganz und Leichtigkeit."
Lesung: Esther
Spinner
Esther Spinner liest aus ihrem Buch "Mit Hund und Wort".
Montag, 19. Januar 2026, 20h00
Literatur am Mäntig: Tiergeschichten
Bibliothek Schlieren, Bahnhofstrasse 4, 8952 Schlieren
Mein Bett gehört mir nur in der Nacht
Neu
Drei Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsenenalter sind die Held:innen in Veronika Sutters neuem Roman "Mein Bett gehört mir nur in der Nacht". Aufgewachsen in einer gesichtslosen Wohnsiedlung der 1970er Jahre, liegt vor ihnen ein beunruhigendes Stück Leben, und niemand hat eine Ahnung, was damit anzufangen ist.
Wortverspielt
"Mäandrierend, assoziierend und immer wortverspielt. Seine Leserinnen und Leser kommen auch im siebten Fall des versponnenen, nussstangen-affinen Kripomanns Anselm Anderhub auf ihre Kosten. Es scheint, als ob sich Weingartner beim Schreiben stetig zu gedanklichem Abschweifen eingeladen sieht. Und er schöpft sprachlich, kulturell und philosophisch aus dem Vollen. Das Auge zwinkert fast immer."
Der Kulturjournalist Arno Renggli von der Luzerner Zeitung zeigt sich einmal mehr hingerissen von Peter Weingartners Krimis, auch vom neuesten "Heiligblut". Schaut doch mal (Artikel ganz unten)
Ein komplexes
Kleinod
Als "literarischen Gestaltwandler" und "komplexes Kleinod" rühmt Tina Schraml vom deutschen Büchermagazin Erhard Stockers Roman "Wodukind". Und weiter: "Erhard Stockers Sprache ist ganz einfach, seine Komposition jedoch kunstvoll und hochspannend." Hier die ganze Rezension
Temná
Neu
In Katja Fuseks neuem Roman "Temná" kreuzen sich die Wege von drei Frauen unterschiedlichen Alters und Hintergrunds. Merkwürdige Ereignisse geben ihrem Leben eine dramatische Wendung. Dabei müssen sie sich mit fremden und eigenen Vorurteilen, mit Diskriminierung und Ausgrenzung, mit Scham und Schuldgefühlen auseinandersetzen und mit der Frage, wie politische und gesellschaftliche Realitäten in ihr Leben eingreifen.
Heiligblut
Neu
Aus reinem Interesse besucht der Luzerner Polizist Anselm Anderhub das Krimifestival in Willisau. Das Programm lässt sich hören: Lesungen, Krimi-Hörspiele im Darkroom und ein Podiumsgespräch zum Thema "Das Böse". Und natürlich lässt auch das Mordopfer in Peter Weingartners neuem Krimi "Heiligblut" nicht lange auf sich warten.
Das kleine Lied der Freiheit
Neu
Die Erzählungen in "Das kleine Lied der Freiheit" von Ursula Trunz tauchen in die Gedankenwelt dreier Generationen und in die Lebenskreise von vier Frauen und drei Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie berühren sich über Länder und Kontinente hinweg, durchdringen sich und entfernen sich auch wieder voneinander.
Übers Eis gleiten
Neu
Alles ist wunderherrlich oder schreckhässlich. Die Zürcherin Elisabeth Ursprung erlebt eine Kindheit voller Widersprüche und mit einem gewalttätigen Vater. Früh schreibt sie dagegen an, doch vor ihrem Gefühl des Ungenügens vermögen die Texte nicht zu bestehen. Vieles wird vernichtet. 60 Jahre braucht sie, um sich und ihr Schreiben zu befreien. Das Buch "Übers Eis gleiten" bietet eine Auswahl ihrer Texte.
Vom Traum zur
Wirklichkeit
Neu
Das Mehrgenerationenhaus Giesserei in Oberwinterthur ist die grösste selbstverwaltete Siedlung der Schweiz. Der grosse Traum eines sozialen Wohnprojekts wurde Realität dank vieler Frauen und Männer, die ehrenamtlich mitgewirkt haben. Sie erzählen im reich bebilderten Buch "Vom Traum zur Wirklichkeit", herausgegeben von Mitbewohner Kurt Lampart, von ihren Visionen und Erfahrungen.