Bodenständige Polizeiarbeit bei mäandrierenden Gedanken
"Schon wieder findet er eine Leiche. Wer Krimis des Triengers Peter Weingartner gelesen hat, kennt auch Pensionär Melchior Kaufmann, Spaziergänger und Aufstöberer von Mordopfern. Dieser Running Gag führt gleich in Weingartners Erzählstil ein. Wo eine gewisse Grundironie herrscht. Wo Wort- und Gedankenspiele reichlich Platz finden. Auch Gedanken über das Leben."
Arno Rengglis Besprechung des neuen Weingartner-Krimis "Wurmstichig" in der Luzerner Zeitung lässt keinen Zweifel, der Mann ist ein Fan ...
"Der fast schon subversive Humor, der Schalk und der Sprachwitz heben Weingartners Krimis deutlich ab vom gängigen sogenannten Regionalkrimi, der oft auf wohlfeilen Flachwitz setzt. Sein ausgeprägter Stilwille macht den zutiefst schweizerischen Krimi „Wurmstichig“ zu einem Lesevergnügen."
Auch der renommierte Krimi-Kritiker Hanspeter Eggenberger findet den neuesten Anselm-Anderhub-Krimi unseres Autors Peter Weingartner vergnüglich ...
Live-Hörspiel von Stephan Mathys
Die Story von Büchners Lustspiel «Leonce und Lena» ist bekannt: Prinz Leonce aus dem Königreich Popo und Prinzessin Lena aus dem Königreich Pipi wollen beide vor der arrangierten Ehe fliehen. Zufällig begegnen sie sich auf ihrer Flucht und verlieben sich – ohne zu wissen, wer die andere Person wirklich ist. Sie kehren in das Königreich Popo zurück, heiraten maskiert und entdecken erst danach ihre wahre Identität. Der Berner Autor Stephan Mathys hat die Komödie gekürzt, ergänzt und zu einem Live-Hörspiel umgeschrieben, das lustvoll und mit geschliffenen Dialogen, Geräuschen und Musik inszeniert wird. Mit Gabriela Rabe und Robert Schmid.
Mittwoch, 20. November, 20h00
Kulturlokal ONO, Kramgasse 6, 3011 Bern
Berührende Erzählung
«Die Welt mit Hundeaugen zu betrachten, wie sie sich einmal vornahm, gelingt ihr zwar nicht ganz, aber die Perspektive von unten auf die Strasse und der unvoreingenommene Blick hinauf auf Menschen jeglicher Couleur geben ihrem Erzählen etwas Handfestes, Direktes, aber auch Spannendes, an dem nicht nur Hundefans ihre liebe Freude haben.»
Der Literaturkritiker Charles Linsmayer hat Esther Spinners Memoir "Mit Hund und Wort" gelesen und hatte seine Freude daran. Hier die ganze Besprechung ...
Wurmstichig
Neu
Im sechsten Anderhub-Krimi von Peter Weingartner mit dem Titel "Wurmstichig" wird der Grabstein eines Unternehmers und einstigen Oberhaupts einer ehrenwerten Familie im Kleinstädtchen unappetitlich markiert. Grabschändung? Störung der Totenruhe? Für den Ermittler schält sich zusehens ein Zusammenhang mit einem Kapitalverbrechen heraus.
Lesung: Erhard
Stocker
Wir sind zu Gast in der Berner Buchhandlung Müller & Schade und werden dabei von unserem Autor Erhard Stocker vertreten, der aus seinem Roman "Nachtfalters Tagtraum" lesen wird.
Sonntag, 1. Dezember 24, 11h00
Buchhandlung Müller & Schade, Moserstrasse 16, 3014 Bern
Wolfsmilch
Neu
"Wolfsmilch" von Timo Krstin dreht sich um den Spross einer jugoslawischen Gastarbeiterfamilie, der mit seiner Freundin in ein Ostschweizer Dorf zieht und dort mit den Geistern seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Mit einem gekonnt eingesetzten halb surrealistischen Stilmittel zeichnet der Autor dabei ein stimmiges Bild der Gemeinsamkeiten, die Menschen unabhängig ihrer Herkunft unter bestimmten politischen und gesellschaftlichen Tendenzen entwickeln.
Mit Hund und Wort
Neu
In ihrem neuen Buch "Mit Hund und Wort" erzählt Esther Spinner die Geschichte ihres Schreibens. Wie ihre Bücher von der Frauenbewegung und der Literaturkritik aufgenommen wurden, wie sie Unterstützung suchte, sich vernetzte, um endlich zu einem eigenen Selbstverständnis als Autorin zu finden. Auf ihrem Weg wurde sie stets begleitet von Hündinnen, mit denen sie über ihr Tun sprach. Ein zärtliches, sehr persönliches Buch.
Vernissage: Peter Weingartner
Taufe von Peter Weingartners neuem Krimi "Wurmstichig", in dem die Schändung des Grabes eines Familienpatriarchen den Ermittler Anselm Anderhub auf die Spur eines Kapitalverbrechens führt. Musik: Franz Steinmann
Mittwoch, 4. Dezember, 19h30
Forum Triengen, Kantonsstrasse 66, 6234 Triengen
Unzeiten – Kommunistenverfolgung in der Schweiz
Neu
Wer im Kalten Krieg nicht in die antikommunistische Melodie einstimmte, dem wurde das Leben schwer gemacht. Das bekamen nicht nur Schriftsteller, Journalisten und PdA-Politiker, sondern auch Vertreter des Schweizerischen Studentenverbands zu spüren, darunter der spätere Zürcher Rechtsanwalt Franz Schuhmacher. Der Journalist Rafael Lutz zeichnet in "Unzeiten – Kommunistenverfolgung in der Schweiz" ein präzises Stimmungsbild der damaligen Zeit.
Über das Glück und Unglück
Neu
Die 13 Geschichten in Ueli Oswalds neuem Buch "Über das Glück und das Unglück" schildern in erlebten Begegnungen, realen Alltagssituationen und Fantasiewelten mal humorvoll, mal ernst und tiefgründig, wie Glück und Unglück im Leben der Protagonisten vorbeischauen. Jede Geschichte ein kleines Juwel.
Die Brücke von
Falmenta
Neu
"Die Brücke von Falmenta" berichtet vom Kampf um die italienische Partisanenrepublik Ossola in den Jahren 1943 und 1944. Es ist zugleich die Lebensgeschichte des Autors Adriano Bianchi, der sehr persönlich, vielschichtig und authentisch geschrieben und dem Buch so auch literarische Qualitäten verliehen hat.
Schemen & Haft
Mit «Schemen & Haft» findet Severin Schwendeners Trilogie um den Polizeikommandanten Thomas K. Hilvert und seinen unauffälligen Assistenten Bruno Jaun eine Fortsetzung. Mit seinem typischen sezierenden, zugleich humorvollen Blick für menschliche Schwächen und Abgründe wie auch die Tücken des Bürokratiedschungels führt der Autor durch die Wirren eines lange Zeit undurchsichtigen Mordfalles.
Verbrechen in der Provinz
Der Freund eines Armenarztes, der ermordet worden ist, macht sich auf die Suche nach den Tätern. So einfach der Plot, so komplex die Geschichte von «Verbrechen in der Provinz», Pedro Badráns neuem Kriminalroman. «Ein ungewöhnlicher ›schwarzer Roman‹, in dem die Ermittlung eines Verbrechens zugleich ein sprachliches Glanzstück und eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Landes ist», schrieb die Zeitung «El Tiempo» aus Bogotá dazu.
Der Untergang des Pazifiks
In «Der Untergang des Pazifiks», dem neuen Roman von Tomás González, rekapituliert der Ich-Erzähler, ein Arzt aus dem Landesinneren Kolumbiens, seine Familiengeschichte und zugleich die leidvolle Geschichte seines Landes. Es ist ein sich in Kreisen bewegender Roman voller Lebenskraft, Sinnlichkeit, Melancholie, Weisheit und Humor.
Gestohlene Zuckerwürfel
In «Gestohlene Zuckerwürfel» zeichnet die Psychotherapeutin Eva-Maria Gassmann in Romanform nach, wie eine Psychologin mit einem traumatisierten Jungen arbeitet, ihre Arbeit selbstkritisch reflektiert und sich in realitätsnah geschilderten Fallbesprechungen mit ihrem Team austauscht. Ein profunder Einblick in die therapeutische Arbeit, über die selten so kompetent erzählt wurde.
Die Stille hinter den Hügeln
«Die Stille hinter den Hügeln» von Susanne Thomann erzählt von einer Frau, die durch die Zeichnungen in den Tagebüchern einer Verstorbenen einen faszinierenden und zugleich verstörenden Bruch in ihrer Wahrnehmung von Wirklichkeit erlebt. In einem vordergründig harmlosen Berner Alltag eröffnet sich ein irritierendes Geflecht aus Fantasiewelten.
Denknetz-Jahrbuch 2023/24: Noch Hoffnung?
Wie lässt sich eine sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft erwirken und demokratisch gestalten - gerade auch in einer Zeit der Vervielfachung, Vertiefung und Totalisierung der Krisen? Auf diese Frage suchen die Autor:innen des Denknetz-Jahrbuchs 2023/24 unter dem Titel «Noch Hoffnung?» eine Antwort.